E rst am 8. Mai konnten endlich 300 Wasserspritzen die Feuerwalze zum Stoppen bringen, und 83 Stunden nach dem ersten Feueralarm in der Deichstraße war das Feuer besiegt.

Blick auf die Alster nach dem Brand 1842

Allmählich konnte man das gewaltige Ausmaß der Katastrophe über- schauen: Ein Viertel der Stadt lag in Schutt und Asche. 41 Straßen, 3 Kirchen und 1749 Häuser wurden verbrannt oder gesprengt. 20.00 Menschen verloren ihre Bleibe und 51 Menschen kamen ums Leben.

Der gesamte Schaden wurde auf 90 Millionen Mark geschätzt. Die Steuereinnahmen betrugen zum Vergleich gerade mal 5,5 Millionen Mark pro Jahr. Viele der Nachbarländer halfen in der Not und spendeten insgesamt weit über 6 Millionen Mark. Die größte Summe kam vom russischen Zar, der 150.000 Mark spendete.

Der reiche Bankier Salomon Heine, der auch sein Haus am Jungfernstieg verloren hatte, sicherte mit seinem gesamten Vermögen die Kreditwürdigkeit Hamburgs und ermunterte das Volk: "Ist denn die Elbe verbrannt? Nein! Also ist nichts verloren!"

Die Hamburger nutzten die Gelegenheit für allerlei Verbesserungen und schufen ein Hamburg, das noch schöner, noch sauberer und noch prachtvoller werden sollte.

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