D och die Alliierten hatten die totale Zerstörung Hamburgs geplant, und so starteten in der Nacht auf den 30. Juli wieder Flieger in Richtung Hamburg. Ziel waren diesmal die Stadtteile um die Alster. Mehr als 1100 Bomber warfen ihre tödliche Ladung über Harvestehude, Rothenbaum, Eppendorf, St.Georg, Uhlenhorst, Winterhude und Barbek ab.

Für die endgültige Zerstörung sollten jedoch erst die 800 britischen Bomber in der Nacht auf den 3. August sorgen. Doch die Hamburger hatten in dieser Nacht zum ersten mal Glück. Ein Gewitter braute sich über der Stadt zusammen und die Flieger mußten umdrehen ohne, die Bomben abwerfen zu können.

Insgesamt waren 3.000 Bomber an der Operation Gomorrha beteiligt und warfen insgesamt 12.000 Luftmienen, 25.000 Sprengbomben, 3.000.000 Brandbomben, 80.000 Phosphorbomben und 500 Phosphorkanister über Hamburg ab. Über 100.000 Mann, angefangen beim Meteorologen bis hin zum Generalstabsoffizier, waren an der Operation beteiligt.

Die Verluste unter den Hamburgern waren immens. Der gesamte Hafen wurde zerstört und mit ihm über 300 Schiffe. Fast 900.000 Menschen wurden über Nacht obdachlos und standen mit leeren Händen da. Über 100.000 Menschen wurden verletzt, und 48.600 Hamburger starben in einer einzigen Woche. Die Verluste der Alliierten waren verschwindend gering. Nur 35 Flieger wurden abgeschossen.

Obwohl Hamburg nun eine einzige Ruine war, wurden immer noch Angriffe geflogen. Erst am 29. April 1945 fielen die letzten Bomben auf die Stadt und als am 3. Mai eine englische Panzerdivision ohne Gegenwehr in die Stadt einmarschierte, war endlich alles vorüber.

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